Zwei Stücke, op. 17, für Flöte und Gitarre
nach Bildern von Paul Klee
http://editionfaedis.ch/werk-info/33/Faedi%20R./zwei-stuecke-op-17-fuer-floete-und-gitarre
Klassifikation
Originalbesetzung
Informationen
Nach der 2005 entstandenen Miniatur «Linien» für Flöte und Klavier auf das Kurzgedicht von Werner Lutz «Immer wieder eine Linie ziehen, um darauf zu tanzen» setze ich mich in dem vorliegenden Stück wiederum mit der Linie auseinander. Was ich bei Werner Lutz eher philosophisch-spielerisch empfinde, hat bei «Nulla dies sine linea» (Kein Tag ohne Linie) - einem Satz von Plinius d.Ä. aus dem 35. Buch seiner «Naturalis historia» - für Paul Klee einen durchaus ernsteren Hintergrund: In seinen letzten, von Krankheit geprägten Jahren zwischen 1937 und 1940 hat Klee besonders viel gezeichnet. Nicht zufälliger- weise hat er unter seine Zeichnung Nr. 365 mit dem Titel «Süchtig» geschrieben: «Nulla dies sine linea».
Der Satz mag unter seinen gegebenen Lebensumständen wie eine Durchhalte -parole klingen. Klee ist 1940 in seinem 61. Lebensjahr in Muralto bei Locarno gestorben. In meinem Stück habe ich mich mit Klees Zeichnungen der letzen Jahre beschäftigt und versucht, seine Linien voller Expressivität, Spannkraft und Tiefgründigkeit in «Klang-Linien» umzusetzen. Das Stück ist Ule Troxler, dem in Locarno lebenden Musiker und Kunstgestalter zu seinem 60. Geburtstag gewidmet.
Inhalt
- Nulla dies sine linea
- verzweifelt rudern
Gattungen
Duo
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